Es ist genau vier Jahre her, dass das Spartan Race zum ersten Mal im Münchner Olympiapark zu Gast war. Diesen Samstag steht vor allem ein Team im Mittelpunkt: Heute um 14.45 Uhr gehen 50 Flüchtlinge und Betreuer aus vier Münchner Flüchtlingsheimen gemeinsam als ein Team an den Start. Der erklärungsbedürftige Name des Teams lautet „Kuhle Schnecken für refugees“: eine Synthese der Blognamen Muhkuhaddict und Bananenschneckerl, den beiden Kooperationspartnern der ersten Stunde.
Die Pädagogischen Tagestrukturierung aus Unterhaching unterstützt das Projekt
Fast die Hälfte der Läufer kommt aus der Unterkunft in Unterhaching, in der das Jonas Better Place-Team die pädagogische Tagesstrukturierung anbietet. Unser Team war „Feuer und Flamme“ als Markus Zechmann, ein passionierten Spartan-Läufer, von der Inneren Mission Mitstreiter suchte. Insgesamt 110 Personen, davon 50 Läufer und 60 Volunteers, konnten für die Idee begeistert werden.
Das Team „Kuhle Schnecken running with refugees“ zeigt wie aktive Integration durch Sport aussehen kann. Unterschiede in Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion verschwinden beim Spartan Race innerhalb weniger Minuten unter einer dicken Schicht Schlamm.
Das passierte in den letzten drei Wochen:
Tag 21: Lauftraining 18. März – Motorcross auf zwei Beinen
Bei unfassbar kalten 7°C , Regen und schneidenden Wind trainierten die Läufer mit dem Team des Spartan Race im Olympiapark München. In 90 intensiven Minuten überwanden alle ihre anfänglichen Motivationsschwierigkeiten dank des professionellen Trainers, der die Teilnehmer mit viel Herzblut auf das anstehende Rennen einstimmte. Begleitet wurden die Trainierenden von der SZ, die auch heute vor Ort sein werden, um über das Team zu berichten.
Tag 11: Schuhanprobe in der Laufbar 28. März
Neben der Fitness und dem Willen des Läufers ist das Schuhwerk ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Rennteilnahme. Da aber viele Refugees über keine geeigneten Laufschuhe verfügten, die den Ansprüchen des Races genügt hätten, spendete JBP kurzerhand für alle Unterhachinger Läufer die Laufschuhe. Die Spezialisten der Laufbar, die Schuhausstatter unseres Vertrauens, berieten uns fachmännisch und kamen uns mit einem satten Rabat entgegen, so dass am 28. März alle Schuhe zur Abholung breit standen. Da nicht alle Läufer den weiten Weg in den Münchner Norden antreten konnten, holten 4 Läufer in Begleitung von drei Betreuern den „Berg von Laufschuhen“ der Marke #inov-8 Trailtalon 250 ab. Gott sei Dank hatten wir vorsorglich einen JBP-Shuttle angemeldet, der die Läufer samt neuem Material zur Unterkunft gebracht hat.
Tag 9: Interview mit der Hallo München 30.04.
Keine zwei Tage später stand dann ein Interview mit der Reporterin Frau Löscher von der Hallo München auf dem Programm. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fanden sich neben dem Initiator, ein Läufer und eine Läuferin mit Flüchtlingshintergrund, zwei Betreuer und ein weiblicher Volunteer im Allacher Biergarten ein. Über 1,5 Stunden berichteten die Anwesenden von ihren Lebensumständen und ihrer Motivation an dem Rennen teilzunehmen.
Tag 1: Trinkflaschen 07. April
Auf den letzten Drücker und gerade noch rechtzeitig landeten gestern noch die druckfrischen Trinkflaschen mit JBP-Logo im Office an. Diese haben wir noch flux zusammengeschraubt und umverpackt und auf die Reise nach Unterhaching geschickt, damit die Spartan Racer heute morgen alles beieinander haben, wenn der Start-Ruf ertönt: #AROO.
Eine so große Laufgruppe zusammen zu trommeln und auszustatten war nur möglich, weil viele Engagierte, Sponsoren und Unterstützer das ermöglicht haben. Es ist schön ein Teil einen großen Ganzen zu sein.
Wir danken:
der Laufbar, der Innere Mission München, Muhkuhaddict, Sissi & compagnons, TRX Germany + Austria, Transatlantic Fitness GmbH – Germany, Grover, GoPro und vor allem unserem tollen pädagogischen Team aus Unterhaching vertreten durch Maike, Alex, Kilian und Benni.
Tag 0: Spartan Race München 08. April
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