Better Life: Handball

Patrik erzählt, wie JBP ihn als Schiri unterstützt – und was er von seinem Arbeitgeber hält.

Pfeife, Pfiff und Firmenstolz!

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Jonas Better Place: Hallo Patrik, vielen Dank, dass du dir Zeit für das Interview nimmst. Du arbeitest schon (abgesehen von einer kurzen Unterbrechung) seit 2016 bei Jonas Better Place und bist in deiner Freizeit als Handball-Schiedsrichter aktiv. Erzähl mal: Wie bist du überhaupt dazu gekommen, Jugendspiele zu pfeifen?
Patrik Porogi: Wir pfeifen übrigens auch Erwachsene und Senioren! Ich war selber Handballer. In der Grundschule in der vierten Klasse habe ich in Ungarn mit dem Handball gestartet und war als Jugendlicher und Erwachsener “Halbprofihandball” bis 2005. Ich war ein Spieler, der die Entscheidungen der Schiedsrichter gerne in Frage gestellt hat – lach. Dafür habe ich auch immer mal wieder eine zwei Minuten Auszeit bekommen, aber es war mir wichtig die Entscheidungen immer zu hinterfragen. Dann hat mich ein Bekannter irgendwann angesprochen und meinte, ich solle doch den Schiri schein machen, wenn ich es immer besser weiß – lach. Den Schein habe ich dann im Oktober 2002 absolviert. 2005 habe ich dann selber aufgehört zu spielen und bin voll als Schiedsrichter eingestiegen. So startete meine Karriere in Ungarn als Schiedsrichter 2005.

JBP: Und jetzt hat dein Arbeitgeber dir und deinem Schiedsrichterkollegen sogar Jacken gesponsert. Wie kam es dazu?
PP: Ähm, ja tatsächlich war das glaube ich vorletztes Jahr. Da wir in unterschiedlichen Städten bayernweit pfeifen, bin ich auf Stefan zugegangen. Meine Idee war, dass wir die Marke Jonas Better Place mehr nach außen tragen und auch den Sport stärker ins Team holen. Die Kolleg:innen vielleicht so auch mal zu überzeugen, bei dem ein oder anderen Lauf gemeinsam mitzumachen. Mehr nach außen zu tragen, dass die Firma eben auch den Sport und die Ernährung unterstützt.

JBP:Was bedeutet dir diese Unterstützung durch das Unternehmen?
PP:
(denkt nach) Wenn ich einfach nur „sehr viel“ sage, wird das dem nicht gerecht, was ich eigentlich ausdrücken möchte. In den vergangenen zehn Jahren habe ich bei der Firma unglaublich viel erlebt – Erfahrungen, die mich persönlich und beruflich stark positiv geprägt und weiterentwickelt haben. Diese Zeit hat mich dahin geführt, wo ich heute stehe.
Ich kann wirklich nur Positives über unser Team, unsere Kolleginnen und Kollegen sowie über Stefan, René und all die anderen sagen, die mich auf meinem Weg unterstützt haben – bis heute. Es bedeutet mir enorm viel, dass ich mich so entfalten konnte und dass die Firma so hinter mir steht. Das Wort „viel“ reicht eigentlich kaum aus, um das zu beschreiben.
Ich finde das wirklich außergewöhnlich – so etwas habe ich zuvor noch nie erlebt: Dass jemand, der selbst Geschäftsführer ist, so aktiv im Sport ist und dabei mit so viel Engagement hinter den Menschen steht, die sich ebenfalls einbringen und mitmachen wollen. 

JBP: Und mal ehrlich: Macht das Pfeifen mit der gesponserten Jacke jetzt mehr Spaß?
PP: (lacht): Doch, es macht wirklich Spaß. Ich trage die Ausrüstung, die wir von der Firma bekommen haben, mit echtem Stolz. Ich sage meinem Teampartner immer: ‚Die Jacke ziehen wir erst aus, wenn wir wirklich kurz vor dem Anpfiff stehen.‘ Und er lächelt mich dann immer an.
Was Jonas Better Place betrifft – ich glaube wirklich daran. Man sieht, wie viel mir diese Firma bedeutet. Nicht nur als Mitarbeiter, sondern auch als Mensch. Deshalb bin ich inzwischen seit fast zehn Jahren hier. Diese Leidenschaft, dieser familiäre Zusammenhalt – das ist etwas ganz Besonderes. Ich kann über meine Kolleginnen und Kollegen wirklich nichts Schlechtes sagen. Dass wir das hier gemeinsam erleben dürfen, macht uns als Team und die Firma insgesamt aus. Und genau das trage ich mit echtem Stolz. 

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Beachhandball - Isar Beachcup 2025

JBP: Glaubst du, dass so eine Unterstützung auch andere motivieren könnte, sich in ihrer Freizeit zu engagieren?
PP: Ja, auf jeden Fall. Wenn wir das wirklich weiter ausbauen können – wenn andere Kolleginnen und Kollegen sehen, dass die Firma hinter jemandem steht, der Sport treibt, und diese Person die Möglichkeit bekommt, das aktiv zu tun – dann können wir mit unserer Marke, Jonas Better Place, auch neue Wege gehen. Damit können wir andere motivieren, selbst sportlich aktiv zu werden. Ich glaube, es zeichnet uns nicht nur aus, dass wir Geflüchtete betreuen und dabei unsere Stärke zeigen, sondern dass Jonas Better Place als Marke künftig noch viel mehr bewirken kann.
Wir bringen unsere Leidenschaft mit – und so können wir nicht nur die Geflüchteten erreichen, sondern auch unsere eigenen Mitarbeitenden mitnehmen. Wir können zeigen, dass wir mehr sind, dass wir zum Beispiel über den Sport Menschen fördern.
Die Leute kommen dann zu uns, weil sie sehen: Hier bekommt man mehr als nur einen Arbeitsplatz. Hier geht es um Gemeinschaft, um Unterstützung – beruflich und darüber hinaus. Und genau das führt dazu, dass die Menschen gerne zur Arbeit kommen, weil sie merken: Wir sind nicht nur durch die Arbeit verbunden, sondern auch durch gemeinsame Werte – wie den Sport. Und die Firma steht hinter jedem Einzelnen von uns.

JBP: Um eine ganzheitlich inklusive Unternehmenskultur zu fördern, wäre es sinnvoll, auch Angebote für Mitarbeitende zu entwickeln, deren Interessen außerhalb des Sports liegen?

PP: Auch für Menschen, die selbst nicht so gerne Sport machen, könnten wir vielleicht einen Zugang schaffen – so wie ihr es beim letzten Spiel gemacht habt. Ich habe das auch schon zu René gesagt: Für mich war das ein echtes Highlight. Ich habe mich innerlich so gefreut, als wir auf dem Spielfeld standen und ich gesehen habe, dass ihr auf der Tribüne sitzt. Dass zum Beispiel Moritz gekommen ist, obwohl er kein Handballer ist – das war richtig schön.
Genau so können wir andere mitnehmen: ‚Komm mit! Wir setzen uns zusammen hin, verbringen gemeinsam einen Sonntagnachmittag – nicht nur als Kolleginnen und Kollegen, sondern auch als Menschen.‘ Wir reden mal nicht über die Arbeit, sondern feuern Patrik beim Handball oder Jerome beim Fußball an.
Ich glaube fest daran: So gewinnen wir Menschen für unsere Gemeinschaft. Vielleicht sind es am Anfang nur fünf – aber wenn es sich rumspricht, kommen im nächsten Jahr vielleicht schon 15. Denn es ist eben nicht nur Sport, es ist eine Freizeitaktivität, ein Ausgleich. Die Menschen brauchen das. Wir alle brauchen Abwechslung und gemeinsame Erlebnisse.
Und wenn wir das so kommunizieren – ‚Hey, auch wenn ihr selbst keinen Sport macht, kommt einfach mal mit, schaut euch an, was wir hier gemeinsam auf die Beine stellen‘ – dann erreichen wir vielleicht zwei von zehn. Aber auch das ist ein Gewinn. Und genauso breitet sich etwas aus: durch echtes Erleben und Miteinander.

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JBP: Danke, Patrik, für diesen authentischen Einblick! Gibt es etwas, das du noch loswerden möchtest? 
PP:
Ich möchte wirklich Danke sagen! Dem Redaktionsteam hier, und auch der Firma insgesamt. Und besonders auch René, Stefan und allen anderen, die uns so toll unterstützen.
Wie ich schon erwähnt habe: Ich trage diese Jacke mit Stolz – das hast du ja heute gesehen. Ich habe sie ganz bewusst angezogen, weil ich wusste, dass heute unser Interview ist. Und das bedeutet mir einfach sehr viel. Glaub mir: Wenn ich unterwegs bin und hinten auf der Jacke steht ‚Referee Jonas Better Place‘ – das macht etwas mit mir.
So eine Unterstützung hätte ich mir damals in Ungarn auch gewünscht. Als wir noch in der ersten Liga gepfiffen haben, haben wir zwar auch Ausrüstung bekommen, aber das war’s dann auch. Niemand hat sich wirklich interessiert, niemand hat gesagt: ‚Gute Idee – daraus machen wir was, das bauen wir auf.‘
Das hier ist anders. Hier wird nicht einfach nur Equipment übergeben. Hier steht eine Haltung dahinter, ein echtes Interesse. Und genau deshalb trage ich diese Jacke mit so viel Stolz.

JBP: Vielen Dank für das Gespräch, Patrik, und weiterhin viel Erfolg auf und neben dem Spielfeld!